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Ilias, 22. Gesang:
daß ihm hindurch aus dem zarten Genick die Spitze hervordrang.
Doch nicht gänzlich den Schlund durchschnitt der eherne Speer ihm,
daß er noch zu reden vermocht' im Wechselgespräche;
Und er entsank in den Staub; da rief frohlockend Achilleus:
Hektor, du glaubtest gewiß, da Patrokleus' Wehr du geraubet,
Sicher zu sein, und achtetest nicht des entfernten Achilleus.
Törichter! Jenem entfernt war ein weit machtvollerer Rächer
Bei den gebogenen Schiffen, ich selbst, zurück ihm geblieben,
Der dir die Kniee gelöst! Dich zerren nun Hund' und Gevögel,
Schmählich entstellt; ihn aber bestatten mit Ruhm die Achaier.
Wieder begann schwachatmend der helmumflatterte Hektor:
Dich beschwör' ich beim Leben, bei deinen Knien, und den Eltern,
Laß mich nicht an den Schiffen der Danaer Hunde zerreißen;
Sondern nimm des Erzes genug und des köstlichen Goldes
Zum Geschenk, das der Vater dir gibt, und die würdige Mutter.
Aber
den Leib entsende gen Ilios, daß in der Heimat
Troias Männer und Fraun des Feuers Ehre mir geben.
Finster schaut' und begann der mutige Renner Achilleus:
Nicht beschwöre mich, Hund, bei meinen Knien, und den Eltern!
daß doch Zorn und Wut mich erbitterte, roh zu verschlingen
Dein zerschnittenes Fleisch, für das Unheil, das du mir brachtest!
So sei fern, der die Hunde von deinem Haupt dir verscheuche!
Wenn sie auch zehnmal so viel, und zwanzigfältige Sühnung,
Hergebracht darwögen, und mehreres noch mir verhießen!
Ja wenn dich selber mit Gold auch aufzuwägen geböte
Priamos, Dardanos' Sohn; auch so nicht bettet die Mutter
Dich auf Leichengewand', und wehklagt, den sie geboren;
Sondern Hund' und Gevögel umher zerreißen den Leichnam!..
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